Weine, die von ihrem Ursprung und ihrer Herkunft erzählen sollen, tun das besser, wenn sie in einem vielfältigen und möglichst biodiversen Umfeld wurzeln können – wenn der Boden belebt ist und das natürliche Ökosystem in all seiner Komplexität auf den Rebstock einwirken kann. Die Natur in all ihren Facetten sprechen zu lassen, ist folglich unser erklärtes Ziel.
Immer mehr möchten wir uns auf das besinnen, was zu uns gehört und was uns von anderen unterscheidet. Einerseits weil unsere Leidenschaft den heimischen Sorten gilt, andererseits, um ein klares, verständliches und scharfes Profil zu bieten, anhand dessen Sie unsere Weine an anderen vergleichbaren messen können. Immer weniger möchten wir in die Natur des Bodens, der Reben und des Weines eingreifen.
Machen wir uns nichts vor. Wein entsteht nicht von selbst. Ganz im Gegenteil. Je weniger Technik, Technologie und Hilfsmittel man in den Weingärten und im Keller verwendet, desto mehr Arbeit muß man sich machen, um einzigartige Weine zu erzeugen. Gelingen kann das nur wenn jeder Rebstock dort steht, wo er sich in Sachen Bodenzusammensetzung, -struktur, -feuchtigkeit, Sonnenexposition, Seehöhe und vielem mehr wirklich wohlfühlt.
Das erfordert händische Weingartenarbeit im Einklang mit den ewigen Lebenskreisläufen, Mondphasen und dem Kosmos, wobei die Natur der Pflanzen, des Bodens und der Bodenlebwesen den Ton angibt und das Tempo bestimmt. Das Ziel sind gesunde Weinstöcke, eine natürliche Bodenfruchtbarkeit und buntes, gesundes Leben einer vielfältigen Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren in Weingärten von hoher Bio-Diversität anstelle von eintönigen Monokulturen.
Das Ergebnis, wenn man alles richtig gemacht und das Wetter mitgespielt hat, ist ein unverwechselbarer, charaktervoller Wein, der auf genussvolle und vergnügliche Art riech- und schmeckbar macht, dass manchmal der Verzicht der größte Gewinn sein kann.